Der Roman Matters II ist Teil eines weiterführenden Projekts zum Thema „Working Poor“ und geht dabei in seiner Konzeption über das herkömmliche Verständnis von Prosa hinaus: Um die Thematik des neuen Dienstleistungsproletariats in seiner übernationalen, ortsunabhängigen und translingualen Dimension fassbar machen zu können, wurde das Buch ins Ungarische und ins Amerikanische übersetzt. Die amerikanische Übersetzung wurde hierbei zu einer entorteten Übertragung weitergeführt, von der eine Version – wie im Grundtext – in Wien spielt, die andere nach New York transferiert wurde. Dadurch soll ein Anstoß zur Frage der allgemeinen Erzählbarkeit und trans-, oder internationalen Gültigkeit der Thematik der „Working Poor“ im globalen Kontext gestellt werden, wie auch die nach der Übersetzbarkeit sozialer Kontexte.
Bei der Übersetzung ins Ungarische zeigte sich hingegen, dass eine Verortung nach Budapest – obwohl nur 250 km von Wien entfernt – aus Gründen der spezifischen „ortsgebundenen“ sozialen Realitäten nicht möglich ist. Daher verbleibt die Erzählung in diesem Fall am Ursprungsort. Weitere Übersetzungen sind in Planung.